Was du über den Hauskauf in Amerika als Schweizer wissen solltest

Alexandra Vogt

Ein Haus mit Veranda in Florida? Eine stylische Wohnung in New York? Oder doch lieber ein Ranchhaus in Texas? Für viele Schweizer klingt der Traum vom Haus in den USA verlockend – sei es als Ferienresidenz, Investment oder sogar als neuer Lebensmittelpunkt.

Doch wie funktioniert es, als Schweizer ein Haus in den USA zu kaufen? In diesem Artikel zeigen wir dir, was du beim Hauskauf in Amerika beachten musst – inklusive Kosten, Steuern und Tipps zur kostengünstigen Geldüberweisung in die USA mit Wise.

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Kann man als Schweizer ein Haus in den USA kaufen?

Ja, du kannst als Schweizer ein Haus in Amerika kaufen – und zwar ohne viele der bürokratischen Hürden, die dich anderswo erwarten würden. Während der nördliche Nachbar seine Gesetze zum Hauskauf in Kanada verschärft hat, heissen die USA internationale Investoren weiterhin willkommen.

Diese Offenheit macht Amerika zu einem der zugänglicheren Immobilienmärkte weltweit. Keine komplizierten Genehmigungsverfahren, keine Steuern speziell für Ausländer – nur der normale Kaufprozess, den auch amerikanische Käufer durchlaufen.

Aber hier kommt der entscheidende Punkt, den viele übersehen: Ein Hauskauf in Amerika bedeutet nicht, dass du auch in die USA auswandern kannst – denn eine Aufenthaltsgenehmigung bekommst du durch den Kauf nicht. Ohne ein entsprechendes Visum darfst du also trotzdem nicht übersiedeln und vollzeit in der Immobilie wohnen.

Voraussetzungen beim Hauskauf in Amerika

Für den Hauskauf in den USA musst du die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Schweizer Pass
  • Nachweis deines rechtlichen Status: Green Card, Aufenthaltsvisum etc.
  • Solide Finanzunterlagen: Einkommensnachweise, Kontoauszüge und Vermögensnachweise
  • Individual Taxpayer Identification Number (ITIN)
  • Vorabgenehmigung für eine Hypothek oder Nachweis ausreichender Barmittel

Wie viel kostet ein Haus in den Vereinigten Staaten?

Ein Hauskauf in Amerika kostet deutlich weniger als in der Schweiz: Für den Preis einer 3- bis 4-Zimmerwohnung in Zürich bekommst du in vielen Regionen der USA ein komplettes Haus mit Garten, Garage und vielleicht sogar einem Pool. Die Eigentumsquote in den USA liegt bei beeindruckenden 65,6 %¹ – ein Wert, der die Erschwinglichkeit des amerikanischen Immobilienmarkts verdeutlicht.

Sehen wir uns die durchschnittlichen Immobilienpreise in den beliebtesten amerikanischen Städten an:²

StadtKosten in CHF/m²
New York City (Manhattan)11.020 CHF
San Francisco9.096 CHF
Miami5.741 CHF
Austin4.593 CHF
Chicago3.824 CHF

(Wechselkurs vom 07.07.2025)

Falls es dich weniger die Stadt zieht, sondern eher aufs Land, dann sind hier die Durchschnittspreise in den beliebtesten Bundesstaaten der USA:³

BundesstaatKosten in USD/m²Kosten in CHF/m²
California6.580 USD5.244 CHF
Colorado3.402 USD2.710 CHF
Hawaii8.391 USD6.683 CHF
Massachusetts5.183 USD4.129 CHF
Montana3.382 USD2.693 CHF
New Hampshire3.121 USD2.487 CHF
New Jersey2.984 USD2.377 CHF
New York4.033 USD3.211 CHF
Oregon3.277 USD2.612 CHF
Texas2.137 USD1.703 CHF
Utah2.909 USD2.318 CHF
Washington4.293 USD3.420 CHF

(Wechselkurs vom 07.07.2025)

Welche weiteren Kosten gibt es für Schweizer beim Hauskauf in den USA zu beachten?

Jetzt kommen wir zu dem Teil, den viele Käufer unterschätzen: Die Nebenkosten beim Hauskauf in Amerika.⁴ Diese solltest du dir genau ansehen und in dein Budget mit einberechnen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Kostenpunkt²GebührenBemerkung
Maklergebühr0 %Wird in der Regel komplett vom Verkäufer übernommen
Immobilienübertragungssteuer0,5 – 2 % des KaufpreisesAbhängig vom Bundesstaat
Titelversicherung0,5 – 1 % des KaufpreisesSchützt vor Ansprüchen Dritter auf die Immobilie
Anwaltskostenca. 500 – 2.000 USDFür rechtliche Prüfung und Vertragsabwicklung
Hausinspektionca. 400 – 800 USDDringend empfohlen – deckt Mängel auf, bevor es teuer wird
Grundsteuer0,5 – 2,5 % jährlich vom ImmobilienwertLaufende Kosten – stark abhängig von Lage und Bundesstaat
Geldtransfer Schweiz – USAKosten variieren je nach Anbieter/BankMit Wise ab 0,1 %

(Stand Juli 2025)

Immobilienfinanzierung in den USA

Die Realität ist ernüchternd: Ausländische Käufer benötigen typischerweise 30 bis 50 % Eigenkapital – deutlich mehr als die 20 %, die Amerikaner in der Regel aufbringen müssen.⁵ Auch die Zinssätze können für dich als Schweizer höher liegen, es sei denn du hast eine exzellente amerikanische Credit History.

Zwar gibt es in den USA viele verschiedene Arten von Darlehen, als Ausländer ohne amerikanischen Wohnsitz kann es aber sein, dass du mit schlechteren Konditionen rechnen musst. Erkundige dich also erstmal bei deiner Hausbank, denn einige Schweizer Grossbanken bieten Immobilienkredite für Auslandsimmobilien an.

Wie finde ich ein Haus in den USA?

Die Haussuche in den USA beginnt – wie so vieles – online über öffentliche Plattformen, auf denen Makler und private Anbieter ihre Angebote einstellen. Du kannst gezielt nach Bundesstaat, Stadt, Preis, Grösse und vielen weiteren Kriterien filtern. Achte dabei unbedingt auf das Baujahr, den Renovierungszustand und die Lage – nicht zuletzt auch wegen der davon abhängigen Höhe der Grundsteuer.

Hier sind einige der beliebtesten Immobilienportale der USA:

  • Zillow.com
  • Realtor.com
  • Redfin.com

Häuserreihe mit Skyline von San Francisco im Hintergrund

Ablauf des Hauskaufs in den USA

Ein Haus im Ausland zu kaufen, kann komplex sein – zum Glück läuft in den USA alles auf Englisch, was es etwas leichter macht, als in einigen anderen Ländern. Hier deine Roadmap zum erfolgreichen Hauskauf in den USA:

1. Beantrage deine ITIN

Ohne US-Steuernummer läuft nichts. Du brauchst sie für den Kauf und die Bank. Beantragt wird die Individual Taxpayer Identification Number über das Formular W-7, mit Reisepass und einem triftigen Grund – zum Beispiel: Hauskauf in den USA.

2. Eröffne ein US-Konto

Zur einfacheren Bezahlung von Kaufpreis, Gebühren und Steuern empfiehlt sich eine US-Kontoverbindung. Eine gute Alternative zu traditionellen Banken vor Ort können internationale Zahlungsanbieter wie Wise sein, mit denen du ebenfalls Guthaben in US-Dollar halten, senden und empfangen kannst. Auch die Überweisung deines benötigten Kapitals aus der Schweiz ist damit dank niedrigerer Gebühren für grosse Summen kostengünstig möglich.

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3. Beginne die Suche und finde einen Makler

Online-Portale sind ein guter Startpunkt, um sich bei deiner Suche einen ersten Überblick zu verschaffen oder vielleicht sogar auf eigene Faust die richtige Immobilie zu finden.** **Ein Makler ist dennoch meist hilfreich, denn er kennt nicht nur den örtlichen Immobilienmarkt, sondern auch die lokalen Fallstricke und Regulierungen. Achte dabei darauf, dass dein Makler eine offizielle Lizenz des jeweiligen Bundesstaats hat.

5. Besichtige interessante Immobilien

Vereinbare Termine über deinen Makler und sieh dir die Immobilien idealerweise in Person an. Dabei kann es sich lohnen, deine bevorzugte Immobilie mehr als einmal und am besten zu verschiedenen Tageszeiten zu besichtigen, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Besichtigungen per Video bzw. 3D-Tour sind für Käufer im Ausland natürlich praktisch, es besteht dabei aber auch das Risiko, Wichtiges zu übersehen.

6. Bestehe auf eine Inspektion

Verkäufer müssen Mängel in den USA nicht offenlegen – spare bei der Inspektion also nicht an der falschen Stelle. Ein professioneller Gutachter kann dir im Endeffekt viel Geld und böse Überraschungen ersparen.

7. Starte die Verhandlung

Bei der Verhandlung mit dem Verkäufer geht es nicht nur um den reinen Kaufpreis. Du solltest auch klären, wer eventuell nötige Reparaturen bezahlt und ob Einrichtungsgegenstände oder Haushaltsgeräte im Haus bleiben. Auch hier kann ein Makler eine grosse Hilfe sein.

8. Offizielle Vertragsaufsetzung

Ein Anwalt hilft dir, alle Bedingungen im Kaufvertrag zu überprüfen. Geh auch hier auf Nummer sicher und hole dir zu allen Fragen, die du zum Kauf hast, professionellen Rat ein.

9. Finalisiere deine Finanzierung

Spätestens jetzt ist es Zeit, die Finanzierung in trockene Tücher zu bringen – also dein Vorangebot für eine Hypothek bindend zu machen oder als “Cash-Buyer” das Geld aus der Schweiz in die USA zu überweisen.

10. Closing Day

Am Abschlusstag wird es offiziell: Du unterschreibst alle Verträge und Unterlagen, begleichst die Zahlungen von Kaufpreis, Steuern und eventuellen Gebühren – und hältst am Ende deinen Hausschlüssel in der Hand.

Die Besonderheiten des amerikanischen Immobilienmarkts

In Amerika hat jeder Bundesstaat seine eigenen Regeln. Was in Kalifornien gilt, kann in Florida völlig anders sein. Diese Vielfalt kann verwirrend sein, bietet aber auch Chancen.

Texas erhebt zum Beispiel keine staatliche Einkommenssteuer – ein enormer Vorteil für vermögende Schweizer, die in die USA auswandern wollen. Gleichzeitig sind die Grundsteuern zwar höher als in anderen Bundesstaaten, aber immer noch deutlich niedriger als Schweizer Standards. Kalifornien hingegen besticht durch sein Klima, erhebt aber erhebliche staatliche Steuern. Florida hat zwar keine staatliche Einkommenssteuer und ganzjährig warmes Wetter. Allerdings musst du mit Hurrikanen rechnen und entsprechende Versicherungen abschliessen. Informiere dich also im Voraus gründlich über deinen bevorzugten Wohnort.

Was du ebenfalls nicht vergessen solltest: Amerikanische Häuser sind zwar oft grosszügiger geschnitten als Immobilien in Europa, aber die Baustandards unterscheiden sich unter Umständen deutlich. Viele Häuser in Amerika sind beispielsweise leichter gebaut als die typischen Ziegelkonstruktionen in der Schweiz. Dafür sind Klimaanlagen vielerorts Standard, selbst in nördlichen Bundesstaaten.

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Günstig Geld in die USA schicken – mit Wise

Wenn du ein Haus in den USA kaufen willst, spielt die Überweisung des Kaufpreises aus der Schweiz eine grosse Rolle beim Gesamtpreis. Banken verlangen oft hohe Gebühren oder bieten schlechte Wechselkurse, die sich bei grossen Summen deutlich bemerkbar machen.

Genau hier punktet Wise: Mit transparenten Gebühren und der Umrechnung zum Devisenmittelkurs sorgt Wise dafür, dass mehr von deinem Geld wirklich beim neuen Zuhause ankommt – egal ob es um die Anzahlung, den Restbetrag oder laufende Kosten geht.

Deine Vorteile mit Wise beim Immobilienkauf:

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Hast du Fragen oder würdest du deine geplante Transaktion gerne zuerst besprechen? Fordere einen Rückruf an oder sende eine E-Mail und ein Mitglied des Wise Expertenteams, das sich mit den besonderen Bedürfnissen und Umständen bei grossen Überweisungen dieser Art auskennt, unterstützt dich bei deiner Transaktion.

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FAQ: Die wichtigsten Fragen zum Hauskauf in den USA

Haus kaufen in den USA ohne Green Card – ist das möglich?

Ja, die USA gehören zu den wenigen Ländern ohne Beschränkungen für ausländische Immobilienkäufer – eine Aufenthaltsgenehmigung bekommst du durch den Immobilienkauf aber nicht. Falls du in die USA auswandern willst, musst du dich also trotzdem um eine Aufenthaltsgenehmigung bzw. Green Card bewerben.

Wie viel Geld brauche ich, um in den USA ein Haus zu kaufen?

Die Kosten für den Hauskauf in den USA hängen von einigen Faktoren ab. Neben regionalen Unterschieden bei den Immobilienpreisen gibt es auch variierende Steuern und Gebühren – je nach Bundesstaat – zu beachten. Im Durchschnitt bekommst du jedoch oft mehr Haus für dein Geld als in der Schweiz.

Kann ich in den USA bleiben, wenn ich ein Haus kaufe?

Nein, Immobilienbesitz gewährt leider kein Aufenthaltsrecht in den USA. Du musst also dennoch ein entsprechendes Visum bzw. eine Green Card beantragen, wenn du nach Amerika ziehen willst.

Quellen (Stand: Juli 2025):
¹ Trading Economics – Eigenbesitzquote USA
² Properstar – Immobilienkauf in den USA
³ Properstar – Immobilienpreise in den USA
Zillow – Closing Costs USA
NBD Floriday Realty – Immobilienfinanzierung USA


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