Firma in den USA gründen als Schweizer – so funktioniert es
Was Schweizer vor der Gründung einer Firma in den USA wissen sollten. Alles über Voraussetzungen, Unternehmensformen und mehr.
Dubai ist nicht nur berühmt für das höchste Gebäude der Welt, sondern auch ein äusserst attraktiver Standort für Firmengründungen – insbesondere für Online-Unternehmen. Schweizer Unternehmer profitieren hier von steuerlichen Vorteilen, geringer Bürokratie und erstklassiger Infrastruktur. Erfahre jetzt alles über Steuern, Kosten und benötigte Dokumente, um eine Firma in Dubai zu gründen.
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Damit du als Schweizer erfolgreich eine Firma in Dubai gründen kannst, musst du einige grundlegende Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählen insbesondere:1,2,3
Bevor du eine Firma in Dubai gründest, solltest du die unterschiedlichen Möglichkeiten kennen und dich für eine passende Option entscheiden. Zur Auswahl steht die Gründung in einer Freihandelszone in Dubai oder auf dem Festland.
Die meisten ausländischen Unternehmer, die eine Firma in Dubai gründen möchten, entscheiden sich für eine der Freihandelszonen. Unternehmen in den Freihandelszonen machen ihre Geschäfte ausserhalb der VAE und profitieren von Steuerfreiheit in manchen Bereichen.
Insgesamt gibt es über 20 Freihandelszonen, welche jeweils auf bestimmte Branchen und Unternehmensarten spezialisiert sind. Je nachdem, welche Art von Unternehmen und welche Gesellschaftsform du gründen willst, musst du die entsprechende Freihandelszone wählen. Jede der Freihandelszonen hat ihre eigenen Anforderungen. Die Kosten für die Unternehmensgründung in einer Freihandelszone in Dubai variieren und sind abhängig von der jeweiligen Freihandelszone, der Gesellschaftsform und der Art der Geschäftstätigkeit.4
Wenn du hingegen auch in den VAE geschäftlich tätig sein möchtest und dort Kunden hast, geht dies nur mit einem Unternehmen auf dem Festland. Insgesamt gibt es vier Unternehmensarten auf dem Festland, die zu 100 % in ausländischem Besitz sein können.5
Unternehmensgründung6 | Freihandelszone (Free Zone) | Festland (Mainland) |
---|---|---|
Eigentum | 100 % ausländisches Eigentum erlaubt | Nicht alle Gesellschaftsformen erlauben 100 % ausländisches Eigentum |
Geschäftstätigkeit | Innerhalb der Freihandelszone und international | Innerhalb der VAE und international |
Büropflicht | Keine Pflicht, aber es können virtuelle und physische Büros in der Zone gemietet werden | Physisches Büro ist vorgeschrieben, flexible Standortwahl im gesamten Emirat |
Lizenzen | Branchenspezifisch, je nach Zone | Allgemeinere Geschäftslizenz |
Behördengänge | Zentrale Abwicklung über die jeweilige Behörde in der Zone | Verschiedene staatliche Behörden |
Mindestkapital | Je nach Zone wird ein Mindestkapital vorgeschrieben | Kein Mindestkapital notwendig |
Diese Geschäftsform ist für Einzelpersonen, welche die volle Kontrolle über ihr Unternehmen haben möchten. Es handelt sich um eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und sie kann sowohl von einer natürlichen als auch von einer juristischen Person gegründet werden. Die genauen Vorschriften für ein FZE werden von der jeweiligen Freihandelszone festgelegt, in der du das Unternehmen gründest.
Hierbei handelt es sich um einen Geschäftsträger, der von mindestens zwei Aktionären eingetragen wird. Diese können entweder Einzelpersonen oder Unternehmen sein. Insgesamt können bis zu 50 Gesellschafter beteiligt sein. Bei der FZCO handelt es sich um eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die das persönliche Vermögen der Investoren vor Unternehmensverbindlichkeiten schützt. Eine Übertragung von Anteilen ist bei dieser Geschäftsform nicht möglich.
Eine PJSC ist ein Unternehmen in einer Freihandelszone mit mehreren Aktionären, dessen Kapital in Aktien aufgeteilt ist. Die Anteile können öffentlich an der Börse angeboten werden, wodurch das Kapital erhöht werden kann. Die Haftung beschränkt sich auf die Anteile der Gesellschafter und sind eingeschränkt übertragbar. Mit der Gesellschaftsform kommen regulatorische Aspekte auf dich zu, wie beispielsweise Offenlegungspflichten, Governance-Standards und Aktionärsrechte.
Eine LLC in einer Freihandelszone ist ein Unternehmen mit beschränkter Haftung und besteht aus mindestens zwei und maximal 50 Aktionären. Allerdings können die Aktien nicht öffentlich und auch nicht an der Börse angeboten werden. Diese Geschäftsform ist gut für Unternehmen geeignet, die mehrere Gesellschafter haben und Wert auf operative Flexibilität legen.
Wenn du nur eine Zweigstelle eröffnen möchtest, kannst du das in Dubai ebenfalls tun. Die Zweigstelle eines regionalen oder internationalen Unternehmens kann in Dubai Geschäfte machen, untersteht rechtlich jedoch weiterhin dem Mutterunternehmen.
Diese Gesellschaftsform ist für dich geeignet, wenn du mit einem oder mehreren Partnern zusammenarbeitest. Alle Partner haften gesamtschuldnerisch und persönlich für die Verpflichtungen des Unternehmens. Das Unternehmen kann zu 100 % in ausländischer Hand sein.
Die Kommanditgesellschaft kann mit mindestens zwei Gesellschaftern gegründet werden. Diese Form ist besonders interessant, wenn es Gründer gibt, die nur Kapital beisteuern. Die Komplementäre haften unbeschränkt, während die Kommanditisten nur bis zur Höhe ihres Anteilskapitals haften. Die Kommanditgesellschaft kann zu 100 % im Besitz von ausländischen Unternehmern sein.
Bei dieser Gesellschaftsform ist die Haftung der Gesellschafter auf die Stammeinlagen beschränkt. Auf der offiziellen deutschen Website wird sie auch als GmbH bezeichnet. Insgesamt ist die Gründung mit bis zu 50 Gesellschaftern möglich, wovon keiner von Ihnen Staatsbürger der VAE sein muss. Wenn es nur einen einzigen Gründer oder eine einzige Gründerin gibt, wird diese Art von Unternehmen als Einmann-Gesellschaft mit beschränkter Haftung bezeichnet. Sie unterliegt denselben Vorschriften wie eine LLC mit mehreren Gesellschaftern.
Auch Unternehmen mit dieser Gesellschaftsform können zu 100 % in ausländischem Besitz sein. Bis zu 200 Aktionäre können Anteile am Unternehmen besitzen. Sie kann auch von einer juristischen Person, also einem Unternehmen, gegründet werden. Aktien können nicht öffentlich angeboten werden. Wenn du das Unternehmen alleine gründest, ist von einer privaten Einmann-Aktiengesellschaft (AG) die Rede, deren Bezeichnung auch im Namen des Unternehmens erscheinen muss. Die Haftung beschränkt sich auf das in der Gründungsurkunde genannte Kapital.
Ob du in Dubai auf dem Festland oder in einer Freihandelszone eine Firma gründen möchtest – der Prozess ist grundlegend sehr ähnlich. Folgendermassen gehst du vor:
Das Department of Economy and Tourism in Dubai betreibt das Portal Invest in Dubai, das hilfreiche Tipps und offizielle Infos rund um die Firmengründung gibt.
Für Mainland-Unternehmen gilt eine 5 % Mehrwertsteuer und eine 9 % Körperschaftsteuer, wenn der Gewinn mehr als 375’000 AED beträgt. Eine Einkommenssteuer gibt es nicht. Unternehmen in einer Freihandelszone zahlen 9 % auf Gewinne über 375’000 AED. Profite unterhalb dieser Limite sind steuerfrei. Des Weiteren gilt eine Befreiung von Zollgebühren sowie von der Mehrwert- und Einkommenssteuer.7
Es gibt eine Verbrauchsteuer auf „ungesunde“ Artikel, darunter beispielsweise 100 % auf Energydrinks, Tabakprodukte und Vapes.8
Falls du Angestellte beschäftigst, musst du ihnen eine Krankenversicherung zahlen. Eine Sozialversicherung ist nicht zwingend vorgesehen.9
Auch wenn die grundlegenden Steuerregeln in Dubai vergleichsweise einfach erscheinen, ist es immer eine gute Idee, sich professionellen Rat von einem Steuerberater einzuholen.
Besonderheiten für ausländische Firmengründer in Dubai
Hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst, wenn du als Schweizer eine Firma in Dubai gründen möchtest:
- Keine Wohnsitzpflicht: Die Firmengründung und Verwaltung kannst du sogar aus dem Ausland erledigen.
- Kein Visum notwendig: Für Unternehmen in einer Freihandelszone brauchst du kein Visum, wenn du nicht in Dubai leben willst. Für Festland-Unternehmen wird es jedoch benötigt.
- 100 % ausländisches Eigentum möglich: Für Firmen in Freihandelszonen ist dies erlaubt, bei Mainland-Firmen ist es von der Gesellschaftsform abhängig.
- Mindestkapital: Für Firmen auf dem Festland ist kein Mindestkapital vorgeschrieben, in der Freihandelszone ist es von der jeweiligen Zone abhängig.
- Büro-Pflicht: Mainland-Unternehmen benötigen physische Büroräume, in Freihandelszonen ist es optional.
Für internationale Unternehmen empfiehlt sich ein Geschäftskonto, mit dem du Zahlungen in verschiedenen Währungen senden und empfangen kannst. Das Wise Geschäftskonto ermöglicht es dir, Geld in 40+ Währungen zu halten und bei Bedarf zum Devisenmittelkurs mit nur einer geringen Gebühr umzutauschen.
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Die niedrige Steuerlast, eine moderne Infrastruktur und der einfache Gründungsprozess machen Dubai für Schweizer Unternehmensgründer sehr attraktiv. Du kannst deine Firma sogar von der Schweiz aus gründen, ohne jemals in Dubai gewesen zu sein. Und falls du doch nach Dubai ziehen möchtest, um von der 0 % Einkommenssteuer zu profitieren, kannst du dich als Unternehmer für ein Golden Visum bewerben.
Wenn du international tätig bist, solltest du dir ein passendes Geschäftskonto zulegen. Mit dem Wise Geschäftskonto werden länderübergreifende Zahlungen zum Kinderspiel. Du kannst verschiedene Währungen halten und bei Bedarf zu aktuellen Wechselkursen tauschen. Damit ist es eine ideale Lösung für Schweizer, die ein Unternehmen in Dubai führen.
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Lohnt es sich für Schweizer, eine Firma in Dubai zu gründen?
Ja, eine Firmengründung in Dubai kann viele Vorteile mit sich bringen. Du hast hier eine geringe Steuerlast von maximal 9 % und kannst deine Geschäftsgründung relativ schnell und einfach aus dem Ausland erledigen.
Kann ich eine Zweigstelle meiner Schweizer Firma in Dubai eröffnen?
Ja, du kannst in Dubai eine Zweigstelle eines bestehenden Unternehmens eröffnen. Diese unterliegt jedoch den gleichen Gesetzen wie der Mutterkonzern.
Welche Geschäftsform in Dubai entspricht der Schweizer GmbH?
Die LLC in Dubai entspricht der Schweizer GmbH am nähesten. Die Haftung ist auf die Einlagen der Gesellschafter beschränkt. Eine LLC in einer Freizone kann zu 100 % in ausländischem Besitz sein.
Welche Dokumente benötigen Schweizer, um in Dubai ein Unternehmen zu gründen?
Welche Dokumente für die Firmengründung in Dubai nötig sind, kommt ganz auf die Freihandelszone an. Diese legt fest, welche Geschäftslizenzen und Dokumente du brauchst. Generell zählen dazu eine Kopie deines Reisepasses und ein Adressnachweis für die Gründung einer Firma auf dem Festland.
Wie hoch sind die Steuern für Firmen in Dubai im Vergleich zur Schweiz?
In Dubai gibt es eine 9 % Körperschaftsteuer für Gewinne über 375’000 AED. Für Mainland-Unternehmen gibt es zusätzlich eine 5 % Mehrwertsteuer. In den Freihandelszonen gibt es keine Zollgebühren, Mehrwertsteuer oder Einkommenssteuer. In der Schweiz liegt die Körperschaftsteuer je nach Kanton zwischen ca. 11,85 % und 21,6 %, zudem musst du Sozialabgaben und Einkommenssteuer zahlen.10
Quellen (Stand 12.08.2025)
1. Department of Economy and Tourism – Antrag auf Erstzulassung
2. Department of Economy and Tourism – Reservierung eines Handelsnamens
3. Department of Economy and Tourism – Antrag Ausstellung einer Handelslizenz
4. Department of Economy and Tourism – Unternehmen in Freihandelszonen
5. Department of Economy and Tourism – Unternehmen auf dem Festland
6. Department of Economy and Tourism – Möglichkeiten zur Unternehmensgründung
7. Ministry of Finance – Corporate tax
8. U.ae – Excise Tax
9. Ministry of Human Resources & Emiratisation – Health Insurance Scheme
10. SGE – Unternehmensbesteuerung in der Schweiz
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