Geschäftskonto für Freiberufler: Die besten Konten im Vergleich.

Dominik Sobaniec

In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Kontomodelle aktuell besonders zu Freiberufler:innen passen und wirklich den Alltag erleichtern.

Wir überprüfen Qonto, Finom, Kontist, N26 Business, Vivid Business, FYRST, Fyrst Base – die leistungsstarken Optionen für Einzelunternehmer. Und wir schauen auch auf die Filial-Banken, den diese punkten mit persönlichem Support und Erfahrung im Geschäftskundenbereich.

Online-Vergleiche wie bei Finanzfluss oder dem WiWo Geschäftskonto-Vergleich 2025 zeigen die besten Angebote auf einen Blick.

Sie erfahren, was die Konten auszeichnet – ob Unterkonten und Buchhaltungsprogramme integriert sind, ob oder wieviele kostenlose Buchungen dabei sind - und Sie erhalten eine Entscheidungshilfe, um das Konto zu finden, das Ihren Workflow spürbar besser macht.

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Warum ein Geschäftskonto für Freiberufler wichtig ist

Haben Sie jemals versucht, private und berufliche Zahlungen auf demselben Konto zu trennen und dabei mehr Zeit mit Sortieren als mit Produktivität verbracht? Oder haben Sie schon einmal beim Blick auf Ihr Konto überlegt, ob eine private Transaktion Ihren Eindruck auf Kunden trüben könnte?

Obwohl Freiberufler in Deutschland rechtlich nicht verpflichtet sind, ein separates Geschäftskonto zu führen, bietet ein solches Konto klare Vorteile – besonders in Bezug auf Buchhaltung, Steuererklärung und Professionalität. Schon Fyrst betont, dass die Trennung von privaten und geschäftlichen Ausgaben hilft, das Jahresende deutlich weniger stressig zu gestalten und Überraschungen beim Kontostand zu vermeiden.

Gleichzeitig erspart ein eigenes Konto Zeit und Nerven bei der Vorbereitung der Steuererklärung, da alle Einnahmen und Ausgaben Ihres Unternehmens sauber auf einem Konto erfasst sind. Viele Banken erlauben die geschäftliche Nutzung privater Konten ohnehin nicht – und wer dagegen verstößt, riskiert im schlimmsten Fall die Kündigung des Kontos durch die Bank. Zudem wirkt eine Rechnung, die von einem professionell geführten Geschäftsbankkonto ausgeht, deutlich seriöser auf Kunden und Geschäftspartner.

Kriterien für die Auswahl des richtigen Geschäftskontos

Wenn Sie ein Geschäftskonto auswählen, sollten Sie zunächst Ihre persönlichen Bedürfnisse klären. Geht es Ihnen vor allem um niedrige Gebühren, buchhalterische Effizienz, um die mobile Nutzung oder vielleicht doch mehr um regelmäßige Bargeldeinzahlungen? Daraus lassen sich die wichtigsten Auswahlkriterien ableiten.

Ein zentrales Kriterium sind Kosten und Transparenz der Gebühren – das umfasst nicht nur die monatliche Kontoführungsgebühr, sondern auch Kosten für Überweisungen, Lastschriften, Kartennutzung oder Beleghafte Buchungen. Wichtig ist, dass diese Kosten realistisch im Verhältnis zu Ihrer typischen Nutzung stehen und keine versteckten Extras auftauchen.

Ein weiteres entscheidendes Element sind die digitalen Funktionen des Kontos. Online-Banking sollte intuitiv sein, idealerweise ergänzt durch Tools zur Integration in Buchhaltungssoftware wie DATEV, automatischer Belegzuordnung oder beliebte FinTech-Features wie mehrere Unterkonten und API-Anschlussmöglichkeiten.

Haben Sie regelmäßig Bargeldeinzahlungen? Dann ist ein Anbieter mit Filialnetz oder Geldautomaten in Ihrer Nähe wichtiger als die vielen rein digitalen Anbieter.

Zusätzlich sollten Sie auf Zusatzleistungen achten, etwa die Option auf Debit- bzw. Kreditkarten, Kreditlinien oder Extras wie Unterkonten, die Ihnen helfen, z. B. Steuerrücklagen, Versicherungen oder Marketingausgaben klar voneinander zu trennen.

Schließlich ist es sinnvoll auch über mögliche Änderungen in der Zukunft nachzudenken. Ein Konto, das heute passt, sollte später bei einem möglichen Rechtsformwechsel (z. B. zur GbR oder GmbH), einer Umsatzsteigerung oder Beteiligung durch Gesellschafter weiter nutzbar bleiben.

Die besten Geschäftskonten für Freiberufler im Vergleich

Finom, N26, Vivid, Qonto und Commerzbank werden häufig als die besten Konten für Freelancer in Deutschland empfohlen. Es gibt zahlreiche Anbieter. Schauen wir bei Vivid, N26 und Finom einmal genauer hin.

💡 N26 Business:

Das N26 Business Smart Konto kostet 4,90 EUR pro Monat und bietet unbegrenzt kostenlose SEPA-Überweisungen sowie Echtzeit-Transfers. Es beinhaltet eine kostenlose Mastercard, minimale Gebühren, sowie Komfort wie Aktienhandel und ETF-Sparpläne. Für Bargeldabhebungen am Automaten gelten (je nach Modell) bis zu drei Frei-Abhebungen, danach 2 EUR pro Abhebung.

💡 Qonto:

Qonto Basic gilt als besonders Freelancer-freundlich, da es auf einfache Budgetübersicht, blitzschnelle Nutzung von Unterkonten, Buchhaltungs-Anbindung sowie komfortables Kartenmanagement setzt – alles über eine intuitive App. Für diejenigen, die klassischen Filialservice und persönliche Beratung schätzen, bietet u.a. die Commerzbank.

💡 Finom:

Das Finom Solo-Konto richtet sich gezielt an Freiberuflerinnen und bietet einen kostenlosen Einstieg. Es überzeugt durch die einfache Online-Eröffnung, deutsche IBAN, bis zu 3 % Cashback, digitale Tools für Rechnungsstellung und Buchhaltung sowie Integration mit DATEV, Lexoffice und weiteren Plattformen. Wer mehr Funktionen benötigt, kann auf Start‑, Premium‑ oder Corporate‑Tarife mit erweiterten Vorteilen upgraden.

💡 Vivid Business:

Das Free‑Start-Modell von Vivid Business ist dauerhaft 0 EUR monatlich und enthält unbegrenzte Instant‑SEPA-Überweisungen, physische und virtuelle VISA Business-Karten sowie anfangs 4 % Zins auf Guthaben (später ca. 3 %). Besonders attraktiv ist der Cashback von bis zu 10 % auf Kartenausgaben. MIt dabei: Buchhaltungsintegration (z. B. DATEV/Lexoffice), 24/7-Support und einfache mobile Bedienbarkeit.

Gebühren und Funktionen im Überblick

💡 Finom Solo:

  • Kosten: 0 EUR pro Monat für das grundlegende Solo-Konto für Freiberufler (ohne monatliche Grundgebühr).
  • Transaktionsgebühren: Jede ausgehende SEPA-Überweisung oder Lastschrift kostet 2 EUR. Eingehende Buchungen sind kostenlos.
  • Funktionen: Deutsche IBAN, virtuelle Debitkarte inklusive, Echtzeit-Benachrichtigungen, integrierte Rechnungsstellung, Multi-Banking (mehrere Konten verwalten).
  • Upgrade-Pfade: Ab 7 EUR/Monat (jährlich 9 EUR/Monat) bietet das "Start"-Konto gebührenfreie Überweisungen, Lastschriften und Visa-Karte1.

💡 N26 Business Smart:

  • Kosten: 4,90 EUR monatlich im Smart-Tarif.
  • Buchungen & Karten: Beleglose SEPA-Überweisungen sind unbegrenzt kostenfrei. Enthalten: 1 virtuelle und 1 physische Mastercard Debitkarte (physisch ab Smart kostenlos).
  • Unterkonten: Bis zu 10 Unterkonten (Spaces) inklusive .
  • Bargeldabhebungen: Drei pro Monat kostenlos, jede weitere 2 EUR; innerhalb Eurozone bei allen Tarifen gratis, außerhalb 1,7 % Fremdwährungsgebühr.
  • Zinsen & Cashback: Keine Guthabenzinsen; Cashback 0,10 % bei Smart und bis 0,50 % beim Metal-Tarif2.

💡 Vivid Solo (kostenlos) und Start:

  • Kosten: Dauerhaft kostenlos – kein Grundpreis, Vivid Start für 7 Euro monatlich3.
  • Zinsen & Cashback: Bis zu 4 % Guthabenzinsen in den ersten 4 Monaten, danach etwa 0,1 %; Cashback bis zu 10 % je nach Kategorie.
  • Überweisungen & Karten: Unbegrenzte kostenfreie SEPA- und SWIFT-Überweisungen, physische & virtuelle Karten gratis, bis zu 30 IBAN-Unterkonten (Pockets) möglich.
  • Nachteile: Kein Telefonsupport, niedrige Einlagensicherung (bis 20.000 EUR), keine Bareinzahlungsmöglichkeiten, Inaktivitätsgebühren möglich.

Wie Wise Ihre internationalen Zahlungen optimiert

Wie Wise eine perfekte Ergänzung darstellt. Wise Business verbessert Ihre internationalen Zahlungen durch garantierte Wechselkurse, Multi-Währungskonten, lokale Empfängerdaten, skalierbare Batch-Zahlungen, Buchhaltungsintegration, attraktive Zinsen und schnelle Abwicklung – alles ohne versteckte Kosten. Diese Features machen Wise zum idealen Partner für Unternehmen, die global effizient, sicher und kostensensitiv arbeiten.

Dabei hebt sich Wise Business klar von traditionellen Banken ab – besonders, wenn Sie internationale Zahlungen günstig und transparent abwickeln möchten.

Wise nutzt stets den Devisenmittelkurs, also die realen Marktkurse ohne Aufpreis. Das bedeutet, dass alle Gebühren transparent vorliegen und Sie so genau wissen, wie viel Sie überweisen, wechseln oder ausgeben.

Das Multi-Währungs-Konto ermöglicht es, über 40 Währungen zu halten und Zahlungen in über 160 Länder zu senden. Sie erhalten außerdem lokale Kontodaten in bis zu 9 - zum Beispiel für USD, EUR oder GBP – so zahlen Kunden und Geschäftspartner, als wären Sie vor Ort.

Mit der BatchTransfer-Funktion können Sie mühelos bis zu 1.000 Zahlungen gleichzeitig ausführen – ideal für Gehaltszahlungen, Lieferanten oder Freelancer.

Wise Business lässt sich nahtlos in Buchhaltungssoftware wie Xero oder QuickBooks integrieren, unterstützt Teamzugriff mit Rollenverwaltung und bietet Rechnungs- sowie Zahlungslink-Funktionen.

Und wenn Sie Guthaben in USD halten, können Sie bis zu 3,92 % Jahreszins (APY) auf Ihr Guthaben erhalten, plus FDIC-Schutz bis zu 250.000 USD – ein echtes Plus für Liquiditätsmanagement.

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So registrieren Sie sich bei Wise

Die Registrierung bei Wise ist einfach und unkompliziert. So funktioniert’s:

Schritt für Schritt zum Wise Konto

💡 Website oder App öffnen:

Egal ob am Laptop oder per Handy - starten Sie über Wise.com oder direkt in der Wise App.

💡 Kontoart wählen:

Privat oder geschäftlich - entscheiden Sie direkt oder später. Viele nutzen beides, sauber getrennt.

💡 Registrieren:

Mit E-Mail und Passwort oder via Google, Apple oder Facebook. Ganz nach Geschmack.

💡 Verifizieren:

Laden Sie ein gültiges Ausweisdokument hoch. Bei Business-Konten zusätzlich Infos zur Firma.

💡 Adresse bestätigen:

Per Stromrechnung, Steuerbescheid oder Kontoauszug - Hauptsache: klar lesbar und aktuell.

💡 (Optional) Wise Karte bestellen:

Direkt in der Wise App - physisch oder digital. Perfekt für Reisen, Online-Shopping oder spontane Fremwährungsausgaben.

💡 Unser Tipp:

Legen Sie gleich ein paar Währungen an, testen Sie die Wise App, empfangen Sie erste Zahlungen. Ein Konto, das weltweit denkt, eröffnet auch neue Wege.

Geschäftskonto für Freiberufler: Die richtige Wahl treffen

Die Wahl eines passenden Geschäftskontos ist wie die Entscheidung für den richtigen Anzug – es muss gut passen! Ihre Freiberuflichkeit sollte professionell unterstützt und nicht gehindert werden. Wägen Sie gut ab zwischen den Kosten, den Funktionen, die Sie wirklich nutzen und Ihrem individuellen Arbeitsverhalten.

Der Einstieg erfolgt idealerweise über ein Feedback-orientiertes Vorgehen: Prüfen Sie zunächst die Kostenstruktur Ihres Kontomodells. Neben der Monatspauschale sind auch Transaktionsgebühren, Kartenkosten und mögliche Zusatzservices wie Filialzugang oder Dispokredit relevant – und (💡 Tipp) gleichzeitig steuerlich absetzbar.

Gleichzeitig gewinnt Ihr Workflow an Effizienz, wenn ein modernes FinTech-Konto buchhalterisch unterstützt. Wichtige Merkmale sind etwa Automatisierungen über digitale Buchhaltung und Kontobuchungen in Echtzeit.

Die geschäfte blühen? Sie brauchen eine neue Rechtsform für Ihr Unternehmen? Bleiben Sie auf jeden Fall mit Ihrem Geschäftskonto flexibel. Es sollte steuernde Features wie Unterkonten, Debitkarten und Anpassungsoptionen für Ihren rechtlichen Status (z. B. bei Übergang zur GbR oder GmbH) bieten.

Ein optimal passendes Geschäftskonto bietet Ihnen kostentransparente Verwaltung, digitale Unterstützung und Zukunftssicherheit. Je nachdem, ob Sie Wert auf Kostenersparnis, Prozessautomatisierung oder Erweiterungsmöglichkeiten legen, fällt die Entscheidung zwischen Finom, N26, Vivid und co. oder traditionellen Filialbanken aus.

Wenn Sie als Freiberufler häufig oder regelmäßig international arbeiten, Rechnungen in unterschiedlichen Währungen stellen oder mit internationalen Kund:innen interagieren, ist Wise Business überaus sinnvoll. Es kombiniert transparente Wechselkurse, Multi-Währungs-Kapazität, professionelle Zahlungswerkzeuge und Zukunftssicherheit – alles ohne laufende Kosten.

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Häufig gestellte Fragen

Ist ein Geschäftskonto für Freiberufler in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben?

Nein, für Freiberufler besteht keine gesetzliche Pflicht zur Führung eines Geschäftskontos – ein Privatkonto reicht rechtlich aus. Dennoch verbieten viele Banken die gewerbliche Nutzung von Privatkonten, weshalb ein separates Geschäftskonto dringend empfohlen wird.

Gibt es Geschäftskonten für Freiberufler ohne Kontoführungsgebühr?

Ja. Anbieter wie Fyrst Base, N26 Business Standard, Kontist Free, Finom Solo und Vivid Freelance Standard bieten kostenfreie Geschäftskonten mit verschiedenen Zusatzleistungen wie unter anderem kostenlosen Buchungsposten oder Debitkarten an.

Welche Unterlagen brauche ich, um ein Geschäftskonto zu eröffnen?

Für Freiberufler genügen oft ein gültiger Personalausweis, Ihre Steuernummer oder ein Nachweis Ihrer Tätigkeit – eine Gewerbeanmeldung ist bei Freiberuflern meist nicht erforderlich. Je nach Bank können jedoch zusätzliche Angaben verlangt werden.


Verwendete Quellen (Stand 21.08.2025):
  1. Finom
  2. N26
  3. Vivid Modelle

*Bitte siehe dir unsere Nutzungsbedingungen und die Produktverfügbarkeit für deine Region an oder besuche die Wise-Gebührenseite für die aktuellsten Informationen zu Preisen und Gebühren.

Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen professionellen Beratungsfunktionen seitens Wise Payments Limited oder mit Wise verbundenen Unternehmen dar. Die Publikation ist nicht als Ersatz für die Einholung einer Steuerberatung durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steueranwalt gedacht.

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